Am 13. Oktober 2002 wurde der nigerianische Schriftsteller Chinua Achebe in der Frankfurter Paulskirche mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. In seiner Dankesrede kritisierte der als "die Stimme Afrikas" und "Vater der modernen afrikanischen Literatur" gefeierte Autor in scharfen Worten, dass selbst in der Weltliteratur vielfach ein "Zerrbild von Afrika" gezeichnet wurde und werde. Nur als Wilde, als Schatten gleiche Wesen, als kaum der Sprache mächtige Randfiguren würden die Afrikaner etwa in den Werken von Joseph Conrad und Ernest Hemingway auftreten. (...)Die Menschen und die Umstände, unter denen sie leben, weder besser noch schlechter darzustellen, als sie sind, das sollte ein wesentliches Anliegen jeder medial...